5 Fragen an Alexis Monney
FLASH!: Skisportlerinnen und Skisportler sind sehr viel unterwegs – ist dir die Energiewende trotzdem ein Anliegen?
Alexis Monney: Auf jeden Fall! Ich versuche, im Alltag das Beste zu geben, um möglichst wenig Energie zu verschwenden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es halt schwierig ist in meinem Beruf als Skifahrer, ökologisch zu leben. Ich kann nicht alles tun, was ich möchte.
FLASH!: Was unternimmst du in deinem Alltag als Sportler und Privatperson, um deinen ökologischen Fussabdruck möglichst klein zu halten?
Alexis Monney: Ich trenne meinen Müll, bestelle so wenig wie möglich im Internet, und wenn ich doch etwas bestelle, schicke ich möglichst wenig zurück. Ich versuche auch, nur dann zu fliegen, wenn es wirklich nötig ist. Wenn ich in Europa unterwegs bin zu den Skirennen und den Trainings, bilde ich wenn möglich Fahrgemeinschaften mit meinen Freunden.
FLASH!: Bist du manchmal mit Kritik konfrontiert von Leuten, die finden, der Skisport sei nicht nachhaltig oder brauche zu viele Ressourcen?
Alexis Monney: Nein, persönlich habe ich solche Kritik noch nie gehört. Aber klar, ich verstehe, dass viele Leute finden, dass ich mich mit meinem Beruf nicht optimal verhalte, was den Verbrauch von Energie betrifft. Wobei ich auch sagen muss, dass es diesbezüglich «schlimmere» Tätigkeiten als Skifahren gibt. Es gibt in jedem Beruf Möglichkeiten, sich zu verbessern.

«Für die Energiewende braucht es genauso viel Disziplin wie im Spitzensport.»
FLASH!: Denkst du, dass es für das Gelingen der Energiewende genauso viel Disziplin und Entschlossenheit braucht wie im Spitzensport?
Alexis Monney: Das würde ich sagen, ja! Es ist nicht immer einfach, sich gut zu verhalten für die Umwelt. Ich versuche mein Bestes, auch wenn ich weiss, dass es manchmal vielleicht noch nicht genug ist.
FLASH!: Können Sportlerinnen und Sportler ein Vorbild sein bei der Energiewende?
Alexis Monney: Das ist eine schwierige Frage. Ich denke nicht, dass wir perfekt sind, aber wir können zeigen, dass wir für ein Ziel immer unser Maximum geben. Und ja, vielleicht können wir mit unserem Willen, die sportlichen Ziele zu erreichen, Vorbild sein für die Energiewende.